800 JAHRE NEUSTADT AM RÜBENBERGE

800 Jahre Neustadt am Rübenberge. Was war das bitteschön für ein tolles Fest? Gut 3 Jahre Vorbereitung haben sich gelohnt, wie wir meinen. Die Anstrengungen des Organisationsteam der Stadt und unzählige ehrenamtliche Helfer bereiteten ein Fest vor, an dem sich quasi alle beteiligten, die ein Interesse daran hatten, sich selbst, die Stadt und das Umland von seiner allerbesten Seite zu präsentieren.

Der Wettergott meinte es (meistens) gut und regelrechte Menschenmassen wälzten sich durch die prächtig geschmückte Innenstadt. Musik, Tanz, Kunst und Kultur, Artistik, kulinarische Genüsse, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, verschiedenste Institutionen, Vereine und Dörfer boten ein buntes Programm, das von den Besuchern sehr gut angenommen wurde.


Rund 1.000 Bürger aus den vielen Neustädten in Deutschland und dem benachbarten, europäischen Ausland waren bei uns zu Besuch und man kann behaupten: Es war ein Fest mit Freunden! Einen so bunten und fröhlichen Festumzug mit Trachtengruppen und Blaskapellen hat unser Neustadt schon lange nicht gesehen. Herrlich!


Die vielseitigen Darbietungen auf den drei Bühnen am Marktplatz, im Posthof und am Erichsberg lockten unzählige Zuschauer an, die sich auch durch teilweise kräftige Regengüsse nicht davon abhalten ließen, den Programmen zu folgen und kräftig Beifall zu klatschen und mitzusingen.

Leider ist es aber wie immer: Die Vorbereitungen dauerten so lange und das Fest war viel zu schnell vorbei. Für bleibende Erinnerungen nachfolgend eine kleine Fotoauswahl und Eindrücke von zwei Teilnehmerinnen, die ihre künstlerischen Werke in der Kunst- und Kulturmeile in der Wallstraße ausstellten:

 

Fotos: Christine Köpcke

 


Christine Köpcke (Fotogestaltung / CrissanCollection):

„Dieses Fest wird mir in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Ich habe so viele Bekannte getroffen wie in den letzten Jahren nicht, es gab immerzu fröhliche Umarmungen. Das schöne Wetter und die herzliche Atmosphäre waren Garanten für gute Laune. Auch wenn Besucher fast nichts kauften, interessierten sie sich für meine Angebote und die Herstellungsart. Die Aussteller auf der Kunst- und Kulturmeile standen gern Modell für meine Fotos, überall traf ich auf offene freundliche Stimmung.

Am Sonntag bat mich Martin Drebs vom Radio Leinehertz 106.5 zu einem live-Interview ins Studio, dort durfte ich ein bisschen Werbung machen für das Buch “Goldrand” und die Kalender des KULTURnetzWERKs Neustadt 2016 – das war alles aufregend und hat bestens geklappt.“


Susan Tiedt (Aquarell-Malerin):

„Selten habe ich unter den „Rübenbergern“ solch Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt gespürt. Vereine, Künstler, Verwaltung, Sponsoren, Musiker, Aussteller, Geschäftsleute, Privatleute – einfach alle haben an einem Strang gezogen und zu einem großartigen (Jubiläums-) Wochenende beigetragen.

Von den Zeltausstellern der Kunst- und Kulturmeile in der Wallstraße habe ich überwiegend gute Rückmeldungen bekommen. Die Zelte waren komfortabel und wetterfest, die Toiletten sauber, die Exponate hochwertig und künstlerisch zum Teil sehr originell (Knochenskulpturen von Johanna Bank). Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich und alle Aussteller freuten sich, als der Festumzug wider Erwarten durch die Wallstraße zog. Das war schon ein Höhepunkt.

Am Sonntag, dem Entdeckertag war anderes Publikum unterwegs. Die Besucher waren weniger auf „Feiern“ aus, sondern ernsthaft an den Ausstellungsstücken interessiert. Erstaunlich fand ich, dass Besucher sich häufig nicht in die Zelte reintrauten. Offensichtlich war der farblich abgesetzte, etwas höher liegende, massive Holzfußboden so etwas wie eine „Hemmschwelle“. Erst nach direkter Ansprache trauten sich die Besucher herein, waren dann aber auch schnell zum Gespräch bereit.

Es war ein tolles Fest.“