Lesung Ulrike Draesner

Die Autorin Ulrike Draesner stellt am 27.07.2021 um 19:00 Uhr in der Altrewa-Stiftung im Rosenkrug anhand von zwei unterschiedlichen eigenen Arbeiten vor, in welche Verhältnisse Sprache zu unserem „Wissen“ von „Natur“ treten kann. Das Gerüst der Denk- und Wissensbewegung des Abend sind die Fragen „was weiß die Hand“, „was weiß die Kunst“, „was weiß die Sprache“?

Draesner liest einen Auszug aus ihrem Roman Schwitters (erschienen 2020 im Penguin Verlag). Darin folgt sie dem hannoverschen Schriftsteller und bildenden Künstler Kurt Schwitters auf seinem Weg in sein Exil in den Lake Distrikt im Nordwesten Englands. Sie beschreibt, wie Schwitters Elemente der umgebenden Natur in seinen letzten Merzbau überträgt.

Für die Autorin ist Sprache ein immenser historischer, kollektiver Speicher von Wissen über Menschen und Umwelt. Sie hält Erlebtes nicht nur fest, sondern formt es. Im Zeitalter des Anthropozäns kommt es in besonderem Maß darauf an, eine (um)weltgerechte Sprache zu finden, die ein Mitreden aller Beteiligten ermöglicht. Dazu wird Draesner Auszüge aus dem noch unveröffentlichten Essay „Radio Silence“ über die Arktis vortragen, für den sie den Nature Writing Preis 2020 erhielt.

Moderation: Peter Nickl, Festival der Philosophie Hannover

Veranstaltungsort: Rosenkrug zu Neustadt (ggüber Seniorenresidenz), Nienburger Str. 28, 31535 Neustadt a. Rbge. 

Veranstalter: Philocafé Neustadt und Altrewa Bürgerstiftung Neustadt a. Rbge.

Ansprechpartnerin: Ulrike Reumann (Philocafé) – Tel.: 05036-2716 / Mail: philocafe-neustadt@gmx.de

Der Eintritt ist frei!